Justierung der Experimente

Die großen Experimente im Beschleuniger HERA wie z.B. ZEUS mit 12m*10m*19m und einem Gewicht von ca. 3600t, weisen einen sehr komplexen Aufbau auf. Sie bestehen aus mehreren Detektoren, Driftkammern, Kalorimetern und Muons, die zueinander und im Strahl justiert werden. Bei der Justierung im Strahl muß u.a. auch die Positionsänderung infolge von Gewichtsverlagerung in der unterirdischen Experimentehalle berücksichtigt werden. Die einzelnen Komponenten können nur bei geöffneten Experiment montiert und justiert werden. Für den Betrieb des Beschleunigers werden die Elemente entlang des Strahlrohres zusammengefahren, was eine meßbare Höhenänderung des Hallenbodens und damit auch der Experimenthöhe und -lage zum Strahl zur Folge hat.
Umbau- oder Austauscharbeiten am Experiment finden nur während mehrwöchiger Shutdowns (Betriebsunterbrechungen) des Beschleunigers statt. Bei kleineren Positionsänderungen des Detektors (z.B. bis zu 5mm) wird das Experiment komplett gefahren. Die Positionsmessung und Kontrolle des Experimentes erfolgt durch permanent registrierende Schlauchwaagen und Heidenhaintaster.

Detaillierte Informationen zum Aufbau und Funktion der Experimente finden Sie auf den Seiten:
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